Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eugenia“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 903
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Eugenia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 903. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eugenia (Version vom 01.06.2021)

[903] Eugenia Micheli (Kirschmyrte), Gattung aus der Familie der Myrtaceen, Bäume und Sträucher mit immergrünen, meist lederigen Blättern, einzeln achselständigen oder zu cymösen oder traubigen Infloreszenzen gruppierten Blüten und meist wenigsamigen Beeren, selten fast steinfruchtartigen oder lederigen, meist am bleibenden Kelche gekrönten Früchten. Etwa 500 Arten, meist im tropischen und subtropischen Amerika und im heißen Asien. E. Michelii Lam., ein Baum von 6 m Höhe, in Brasilien, wird hier wie in Westindien kultiviert, indem die angenehm riechenden und wohlschmeckenden Beeren häufig als Obst genossen und außerdem zur Bereitung eines Sirups, Essigs und eines weinartigen Getränks verwendet werden. E. pseudocaryophyllus Dec., ein Baum Brasiliens, in allen seinen Teilen von stark gewürzhaftem, den Gewürznelken ähnlichem Geruch, dessen Früchte wie diese in Brasilien in der Haushaltung, aber auch als Arznei gebräuchlich sind. E. australis Dec., ein 12 m hoher Strauch mit violettroten, länglichen, kirschgroßen Früchten, die durch Gärung einen angenehm schmeckenden Wein liefern. E. acris W. et A., in Westindien, liefert für Ebenisten brauchbares Myrtenholz. E. caryophyllata, s. Caryophyllus. Einige Arten werden als Zierpflanzen kultiviert.