Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
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Band 5 (1886), Seite 881886
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Ethnographie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 881–886. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ethnographie (Version vom 05.03.2022)

[881] Ethnographie (griech., „Völkerbeschreibung“; auch Ethnologie, „Völkerlehre“), Völkerkunde, die Wissenschaft, welche sich mit dem Menschen als Teil der Volksgesellschaft befaßt, im Gegensatz zu der Anthropologie, welche gleichfalls den Menschen zum Studium hat, jedoch nur als naturwissenschaftliches Objekt.

Die Geschichte der E. ist noch nicht im Zusammenhang bearbeitet worden, und es kann sich hier eigentlich nur um eine Vorgeschichte handeln, da die E. erst in unsrer Zeit zu einer eigentlichen Wissenschaft erhoben wurde. Spuren der Anfänge finden wir aber bei den meisten zivilisierten Völkern. So unterschieden die alten Ägypter auf ihren Denkmälern deutlich vier Menschenrassen, die Ludu, worunter sie sich selbst verstanden, die Aamu, womit die Semiten gemeint sind, die Nahasu oder Neger und die Tamahu, helle Völker Asiens und Nordafrikas (Berber). Von großem Einfluß auf die ethnographischen Anschauungen wurde die Stammessage der Hebräer über die Schöpfung der ersten Menschen und deren Verteilung über die Erde. Bei ihnen finden wir auch (1. Mos. 10) in der merkwürdigen Völkertafel die erste Übersicht über die Ausbreitung der Menschen nach den drei Söhnen Noahs: Sem, Ham und Japhet, die sich über Westasien, Nordostafrika und Südosteuropa ausdehnten. Als älteste, um 1500 v. Chr. gesetzte Urkunde über Völker und Sprachen hat diese Tafel Anlaß zu wichtigen Forschungen über die Urverbreitung unsers Geschlechts gegeben. (Vgl. Knobel, Die Völkertafel der Genesis, Gieß. 1850.) Auffallend ist es, daß Römer und Griechen bei ihrer ausgedehnten Bekanntschaft mit der damaligen Welt so geringen Nutzen für die Völkerkunde gezogen haben, so daß sie kaum zu einer Ahnung dieser Wissenschaft gelangten. Da kein Schriftsteller des Altertums sich mit dem Studium fremder Sprachen und Litteraturen abgab, sind die Nachrichten, welche uns die Alten von fremden Völkern überlieferten, für die Zwecke moderner Wissenschaft nur schwer zu verwerten, weil ihnen die scharfe Beobachtung des eigentlichen ethnologischen Moments abgeht. Doch ist einzelnes zu verzeichnen, wie denn Ktesias mitteilt, daß es in Indien auch helle Völker gebe, im Gegensatz zu der damals gültigen Annahme, daß die Menschen nach dem Äquator zu immer dunkler würden. Vitruv gibt an, daß die blonden hellen Völker im Norden, die wollhaarigen dunkeln im Süden wohnten. Wie gering die Leistungen auf dem Gebiet der beschreibenden Völkerkunde waren, erkennt man an der Schilderung der Skythen durch Hippokrates, so daß wir über dieses Volk noch heute nicht völlig im klaren sind. Auf dem Weg des Vergleichs gemeinsame Abkunft entfernter Völker zu erkennen, versuchte Herodot, welcher die Kolchier am Kaukasus auf Grund übereinstimmender Sitten für ein Bruchstück der Ägypter erklärte. Aber mit großem Scharfsinn wurde der Einfluß der [882] Natur auf das Schicksal der menschlichen Gesellschaft untersucht, wie denn Hippokrates die ungleichen Einwirkungen der Erdräume auf die Menschen erkannte. Solche Wahrheiten lagen aber verborgen unter einem Schutt grober Irrtümer.

Auch im Mittelalter gelangte man nicht wesentlich weiter. Die Erschließung Ostasiens hatte die Europäer mit einem neuen Menschenschlag in Verkehr gesetzt, und die auffallenden Verschiedenheiten der Gesichtsbildung waren den nach Asien gesandten Franziskanern nicht entgangen. Der päpstliche Gesandte zum Großchan der Mongolen, Plan Carpin (Mitte des 13. Jahrh.), schildert das breite Antlitz der Mongolen, ihre starken Backenknochen, platten Nasen, schiefen Augen. Dieses gelte, fügt er hinzu, auch von den Chinesen. Eine unbefangene, universelle Auffassung des Menschen wurde aber erst mit der neuern Zeit, mit der Reformation und der Entdeckung der Neuen Welt, möglich. Es bildete sich in den Geistern eine mehr nüchterne, auf die Beobachtung der Dinge dringende Weltanschauung. Man fing an, neben den andern Objekten der sinnlichen Wahrnehmung auch dem Menschen eine erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Doch interessierte damals noch zunächst das Kuriose, jene wilden Menschen mit Kannibalenfesten, die erst durch Entscheidung eines päpstlichen Dekrets als Menschen anerkannt wurden. Gering war der Fortschritt in den folgenden Jahrhunderten, wenn auch in Leibniz’ strahlendem Genius sich bereits einige der Großthaten spiegelten, zu denen einst die ethnographische Wissenschaft berufen sein sollte. Die Wichtigkeit des Vergleichs der Naturvölker für die Geschichte der Kulturvölker erkannte 1766 Steebs, indem er aussprach: „Wenn wir die Beschreibung der Grönländer, der Hottentoten und der meisten amerikanischen Völker mit der Beschreibung der Skythen, Sarmaten und alten Deutschen zusammenhalten, so werden wir die Mängel der alten Nachrichten ersetzen können“. Herder verlangte das Studium der menschlichen Natur, wie man Tiere und Pflanzen studiert, und 1793 definiert Meiners: „Die Geschichte der Menschheit allein begreift den ganzen Menschen und zeigt ihn, wie er zu allen Zeiten und in allen Teilen der Erde beschaffen war“. Erweitert wurde der Horizont abermals mit den Entdeckungen in der Südsee, die sich an Cook und Forster knüpfen, und der Name der E. wird zuerst (z. B. in der „Ethnographischen Bildergalerie“, Nürnb. 1791) im Anschluß an die Geographie genannt, während der Name der Anthropologie als Bezeichnung eines bestimmten Wissenszweigs zuerst bei Magnus Hund, „Anthropologia de natura hominis“ (Leipz. 1501), vorkommt.

In seinem Werk „Systema naturae“ hatte Linné den Menschen (Homo sapiens) zusammen mit den Affen zur Ordnung der Primaten gestellt und ihn kurz in vier Gruppen als amerikanischen, europäischen, asiatischen und afrikanischen Menschen gegliedert, wozu er noch verwilderte und mißgestaltete Menschen als besondere Varietäten hinzufügte, hierdurch schon seinen Standpunkt gegenüber der E. kennzeichnend. Weit höher stand Buffon, der 1749 in seinen „Variétés dans l’espèce humaine“ außer der körperlichen Schilderung schon die geographische Verbreitung, die Sitten etc. der Völker skizziert, aber auch noch bei der geographischen Anordnung stehen bleibt. Erst der große Blumenbach trennte auf anthropologischer Basis das Menschengeschlecht in fünf Abarten („De generis humani varietate nativa“, Götting. 1776, und „Decades craniorum diversarum gentium“, 1790). Die kaukasische Rasse mit symmetrischem Schädelbau stellte er in die Mitte, die Mongolen mit fast quadratischen und die Neger mit eng zusammengedrückten, prognathen Schädeln an die beiden Endpunkte der Formenreihe, während er die Amerikaner zwischen Mongolen und Kaukasier, die Malaien zwischen die Kaukasier und Neger als Übergänge einschaltete. Jeder dieser Rassen gab er ihre Merkmale nach Schädelbildung, Hautfarbe, Haar, Augenstellung und Mundform. Als aber Blumenbach seine Merkmale aufstellte, war er sich deutlich bewußt, daß es unmerkliche Stufen und Übergänge, nirgends aber scharfe Grenzen der Abarten gebe. Neben der Anatomie trat die Linguistik hilfreich beim Aufbau der E. auf, indem sie es ermöglichte, durch Vergleich die Völker genealogisch zu vereinigen, und diesen Weg betrat 1800 der spanische Priester Don Lorenzo Hervás, indem er die Sprachen nach ihrer grammatischen Übereinstimmung in Gruppen ordnete und die semitischen und finnischen Sprachen zusammenstellte. Die Übereinstimmung der malaiischen Sprachen war durch Joseph Banks 1771 entdeckt, aber erst durch W. v. Humboldts Werk über die Kawisprache wissenschaftlich begründet worden. Die innere Verwandtschaft des Deutschen und Persischen mit dem Sanskrit entdeckte Friedrich Schlegel, eine überraschende Erkenntnis, die durch Franz Bopps epochemachende Arbeiten ihre volle Bestätigung und weitern Ausbau erhielt. Schon früher (1820) hatte Julius Klaproth die nordasiatischen Sprachen in größere Gruppen (Finnisch, Türkisch, Tungusisch) zerlegt und 1820 Friedrich Adelung in seiner „Übersicht aller bekannten Sprachen und Dialekte“ eine Klassifizierung der Völker des Erdballs versucht. Verhieß nun auch die Sprache Aufschluß über die Abstammung der Völker, so war sie doch kein untrügliches Zeichen innerer Blutsverwandtschaft, indem bald erkannt wurde, wie sie dem Wechsel unterworfen ist und ganz entfernt voneinander stehende Völker durch Tausch zu gleichen oder verwandten Sprachen gelangen können. Hilfreich wie die Linguistik gesellten sich auch Urgeschichte (Prähistorie) und Anthropologie der E. zu, die, auf solcher Basis erwachsend, sich erst in unsrer Zeit zur eigentlichen Wissenschaft auszubilden beginnt, wenn auch nicht verkannt werden darf, daß sie erst in den Anfängen steht.

Die Geburt der E. als moderner Wissenschaft datiert nicht vor dem Jahr 1829, als Milne-Edwards an Thierry in Paris einen Brief richtete, durch welchen die Begründung der Société ethnologique angebahnt und zugleich in bedeutungsvoller Weise die spätere Verbindung der Urgeschichte mit der E. vorbereitet wurde. Nicht minder wichtig war die Anregung, welche zuerst 1843 Jomard zur Gründung ethnographischer Museen gab, der auch wenige Jahre später erkannte, daß es schon hohe Zeit sei, die Geräte und Waffen der Naturvölker, die Überreste dahinschwindender Nationen zu sammeln. Dadurch kam System in die E., und den Franzosen gebührt das Verdienst, so die Wiege der E. geschaffen zu haben. Es folgten Amerikaner und Briten und später erst die Deutschen. Abgesehen von den Leistungen Einzelner, konzentriert sich die wissenschaftliche Thätigkeit auf ethnographischem Gebiet, aber immer noch verquickt mit den Schwesterwissenschaften der Urgeschichte und Anthropologie, heute in den verschiedenen Gesellschaften, Vereinszeitschriften und Museen, die in den meisten Kulturländern bestehen.

Die Société d’ethnologie zu Paris stammt aus dem Jahr 1839; es nahmen Männer wie Berthelot, d’Eichthal, Virey, Dumoulin, Bory Saint-Vincent, Edwards, Lenormant an ihr teil. Sie ist dann 1859 [883] durch die Société d’anthropologie überholt und verdunkelt worden, deren Seele Paul Broca (gest. 1880) war, und an deren Spitze Männer wie Geoffroy Saint-Hilaire, Boudin, de Quatrefages, Gratiolet, Pruner Bei, Bertrand, Lartet, Lagneau, Bertillon, Faidherbe, de Mortillet etc. standen, und die in ihren „Bulletins“ eine Fülle neuen Materials nebst höchst anregenden Diskussionen veröffentlicht. Zumeist von Mitgliedern dieser Gesellschaft ist auch die „Revue d’Anthropologie“, seit 1871 unter Brocas, seit 1880 unter Topinards Redaktion, geschrieben, welcher sich seit 1882 E. Hamys vortreffliche „Revue d’Ethnographie“ zugesellte. In Amerika wurde 1842 eine Ethnological Society durch Gallatin und Schoolcraft ins Leben gerufen, welche seit 1845 „Transactions“ veröffentlichte, aber später einging, als durch die amtlichen Publikationen und die Schriften der Smithsonian Institution auf unserm Gebiet der Privatthätigkeit eine überwältigende Konkurrenz entstand. In England arbeiteten längere Zeit zwei Gesellschaften nebeneinander, deren Publikationen den größten Schatz ethnographischen Quellenmaterials bergen, wie dies bei den riesigen überseeischen Beziehungen dieses Landes vorauszusetzen war. Seit 1848 war unter Prichards Vorsitz die Ethnological Society in London begründet worden, die in Latham, Crawfurd, Owen, Beke, Bollaert, Ridley, Hooker, Hyde Clark, Howorth, Lubbock, Huxley, Tylor, Lane Fox u. a. eifrige Förderer hatte. Diese Gesellschaft veröffentlichte (1848–70) ein „Journal“ und daneben höchst wertvolle „Transactions“ (1861–69, 7 Bde.). Zum Teil im Gegensatz zur vorstehenden Gesellschaft und namentlich bedingt durch eine freiere Auffassung, so auf religiösem Gebiet, entstand 1863 die Anthropological Society unter James Hunts Leitung, welche als ihr Organ die „Anthropological Review“ (1863–70, 8 Bde.) u. außerdem „Memoirs“ (3 Bde.) publizierte, die dem Wert nach den Publikationen der ältern Gesellschaft mindestens gleichstehen. Die wünschenswerte Vereinigung beider Gesellschaften fand 1871 unter dem Namen Anthropological Institute of Great Britain and Ireland statt, und dasselbe hat seitdem 14 Bände eines ganz vorzüglichen „Journal“ publiziert.

In Deutschland fand, zunächst auf anthropologischer Grundlage, die neue Wissenschaft ihre gesellschaftliche Vertretung auf der Anthropologenversammlung zu Göttingen im September 1861, die von K. E. v. Baer und Rudolf Wagner einberufen wurde. Im weitern Verlauf entwickelte sich daraus unter der Mitwirkung von Desor, A. Ecker, W. His, L. Lindenschmit, G. Lucae, K. Vogt, H. Welcker, H. Schaaffhausen u. a. das „Archiv für Anthropologie“ (Braunschw. 1866–85, 16 Bde.), in welchem auch die E. eine reiche Vertretung findet. Zur Gründung einer Deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte kam es jedoch erst im April 1870 unter dem Vorsitz von R. Virchow. Als Organ derselben erscheint ein „Korrespondenzblatt“. Gegenwärtig zählt dieselbe 25 Lokalvereine, die über ganz Deutschland verbreitet sind und eine rührige Thätigkeit entwickeln, vor allen der Berliner Verein, der in der „Zeitschrift für Ethnologie“ (seit 1869: 17 Bde.) ein ausgezeichnetes Organ besitzt. Gleichzeitig fast entstand in Wien unter Rokitanskys Vorsitz eine Anthropologische Gesellschaft, und auch Rußland, Italien, Spanien, Schweden und Belgien blieben mit der Stiftung ähnlicher Gesellschaften nicht zurück. Seit dem 1867 in Paris abgehaltenen Congrès international d’anthropologie umfaßt alle diese Vereine ein gemeinsames Band, wie die nachfolgenden in Kopenhagen, Bologna, Brüssel, Stockholm, Budapest und Lissabon (1880) gehaltenen Kongresse beweisen.

Wie durch die Vereine und Zeitschriften, erhielt die E. durch Museen und Sammlungen, die eigens in ihren Dienst gestellt wurden, wiewohl meist noch verbunden mit Anthropologie und Prähistorie, einen neuen Antrieb. Jomard war es, der 1843 in Paris zuerst deren Wichtigkeit hervorhob und die ethnographischen Sammlungen aus den Kuriositätsrumpelkammern erlöste, in welche sie zumeist verbannt waren. Jetzt bestehen in den meisten Hauptstädten Europas solche Museen, die zum Teil in Prachtgebäuden (wie in Wien und Berlin) untergebracht sind. Außer in Berlin zählt Deutschland noch größere Sammlungen in Leipzig (Museum für Völkerkunde), Dresden, München, Darmstadt etc. (Vgl. „Verzeichnis der ethnographischen Sammlungen Deutschlands“ von Voß im „Katalog der Berliner anthropologischen Ausstellung“, Berl. 1880.)

Gebiet der Ethnographie.

Indem die E. zu ihrer Unterstützung und zu ihrem Ausbau der meisten andern Wissenschaften bedarf, wird sie selbst zu einer der umfassendsten und schwierigsten Wissenschaften. Was heute alles in ihren Rahmen hineingehört, mag aus der folgenden Übersicht erkannt werden. Die E. hat zunächst die geographische und rassenweise Verteilung der Völker sowie deren Ursitze und Wanderungen in Betracht zu ziehen und den Rassencharakter zu bestimmen. Neben den zunächst ins Auge fallenden Unterschieden der Hautfarbe, Kopfform, Art der Haare, des Wuchses gibt es feinere Nüancen, welche sich nicht gleich bemerkbar machen, die aber, wie z. B. die Mongolenfalte des Augenlides (Epicanthus) oder das Inkabein (Os Incae) des Schädels, unter Umständen zu Rassenmerkmalen werden können. Einteilungen in Rassen sind vielfach neben den oben erwähnten ältern in neuer Zeit aufgestellt worden, doch haben sich alle bisher versuchten Systeme so mangelhaft erwiesen, daß man (z. B. Gerland) zu einer geographischen Klassifizierung zurückkehrte. Unter Berücksichtigung der meisten vorhandenen Merkmale stellte Oskar Peschel sein System auf, indem er sieben Menschenrassen unterschied: 1) Australier, 2) Papua (Melanesier, Negrito, Minkopie etc.), 3) mongolenähnliche Völker, zu denen er außer den asiatischen hierher gehörigen Völkern auch Malaien und Polynesier sowie Eskimo und Amerikaner rechnet, 5) Drawida in Vorderindien, 5) Hottentoten und Buschmänner, 6) Neger, 7) die mittelländische Rasse (Blumenbachs Kaukasier), zu denen die Hamiten, Semiten und Indoeuropäer gestellt werden. Auf die Beschaffenheit eines einzigen Körpermerkmals basierte dagegen Ernst Häckel seine (von Fr. Müller angenommene) Einteilung der Menschen. Nach den Haaren zerfallen sie in zwei große Abteilungen, nämlich Wollhaarige und Schlichthaarige. Während bei den erstern das Haar bandartig abgeplattet und der Querschnitt desselben länglichrund erscheint, ist jedes Haar bei den letztern cylindrisch und zeigt sich der Querschnitt desselben kreisrund. Sämtliche wollhaarige Menschenrassen sind langköpfig und schiefzähnig, zeigen also die relativ größte Verwandtschaft mit dem Affentypus. Sie wohnen alle auf der südlichen Erdhälfte bis zum Äquator und einige Grade über denselben hinauf. Innerhalb dieser beiden großen Abteilungen ergeben sich nach der nähern Beschaffenheit und dem Wachstum des Haars beiderseits wieder Unterabteilungen, die zu folgendem System führen:

[884]

I. Wollhaarige (Ulotriches);
a) Büschelhaarige (Lophocomi): Hottentoten, Papua;
b) Vlieshaarige (Eriocomi): Neger, Kaffern.
II. Schlichthaarige (Lissotriches);
a) Straffhaarige (Euthycomi): Australier, Hyperboreer, Amerikaner, Malaien, Mongolen;
b) Lockenhaarige (Eupeocami): Drawida, Nuba, Mittelländer.

Die Merkmale, nach welchen das menschliche Geschlecht in Rassen einzuteilen ist, können unterschieden werden in anatomische, physische, physiologische und physiognomische. Hier, wo es sich um die Form des Schädels, den Gesichtswinkel, die Insertionsweise der Zähne, die Verhältnisse des Körpers, um Hautfarbe, Stellung, Form und Farbe der Augen und Haare, Bartbildung, um Blutumlauf, Atmung, Verdauung, um Gesichtsausdruck, Gesten, Mienenspiel etc. handelt, hat die Anthropologie einzutreten und der E. vorzuarbeiten. Es schließt sich hieran die Beachtung der sprachlichen Merkmale, die in der E. oft von großer Wichtigkeit bezüglich der Verwandtschaft der Völker werden können, im allgemeinen aber in unsrer Wissenschaft sekundäre Bedeutung haben. Die Sprache gehört nicht zu den natürlichen, einer Rasse, einem Volk oder Individuum inhärierenden Charakteren. Sie wird nicht ererbt, sondern erlernt, und ihr Wechsel bei ganzen Völkern wie bei Individuen ist eine bekannte Thatsache. Ähnlich verhält es sich mit der Religion, welche für die Klassifikation der Völker ohne Wert ist, so bedeutsam sie auch für die E. im allgemeinen erscheint. Von speziellem Wert für die E. ist die Beobachtung des Typus, welcher einer Bevölkerung eigen ist, wiewohl zur Würdigung dieser feinen, fast unmeßbaren Nüancen eine sehr gute Beobachtung nötig ist; neben dem Nationaltypus finden der Klassen- und Ständetypus ihre Würdigung. Auch die geistige und moralische Begabung gehören wie Fehler, Mängel und Gebrechen hierher. Dieselben sind teils allgemeiner, teils lokaler Natur, und erstere, wenn sie bei der großen Mehrheit der Bewohner eines Landes sich finden, bilden in ihrer Gesamtheit den Nationalcharakter, wie man z. B. vom Handelsgeist und dem kolonisatorischen Geschick der Engländer, vom Schachergeist der Juden redet. Die Rassen als solche sind geistig mehr oder minder begabt, und eine Abschätzung nach ihrem Wert in dieser Beziehung gehört ebensowohl in den Rahmen der E. wie die Beachtung der pathologischen Eigentümlichkeiten, die Neigung zu Mißbildungen, Affektionen und Krankheiten, die mit den klimatischen Verhältnissen oder der Rasse zusammenhängen (Kropf, Albinismus, Ophthalmie, Aussatz, Elefantiasis, Fieber, Schwindsucht).

Unter den sprachlichen Erwägungen, welche für die E. von Wert sind, haben wir zunächst die Frage nach der Verwandtschaft der Sprache zweier Völker ins Auge zu fassen, wobei eine bloße (oft zufällige) Übereinstimmung einzelner Wörter keineswegs genügend erscheint; ebensowenig kann ein Kriterium der Verwandtschaft in der Bildungsweise zweier Sprachen liegen, welche nur ein bestimmtes Entwickelungsstadium bezeichnet. Die genetische Übereinstimmung zweier Sprachen wird nur dargethan, wenn Ähnlichkeiten und Übereinstimmungen in ihrem grammatischen Bau und in ihren Grundbestandteilen, den Wurzeln, vorhanden sind. In das Gebiet der E. gehörten ferner die geographische Ausdehnung und Begrenzung der Sprachen (Sprachgebiete) sowie die Frage nach der Koexistenz verschiedener Sprachen, denn in Gebieten mit scharf getrennten Kasten und Klassen können auf demselben Gebiet zwei oder mehr Sprachen vorkommen: das Idiom der Eroberer und dasjenige der Besiegten, oder die Sprache der höhern Kasten und diejenigen der untern Volksklassen. So gibt es Rangsprachen in China; bei den Kariben war eine Weibersprache neben der Männersprache bekannt. Im Anschluß hieran hat die E. sich mit der Zeichen- und Gestensprache nach Art der Taubstummen, wie sie z. B. bei den amerikanischen Indianern gebraucht wird, sodann mit den Anfängen und Substituten der Schrift sowie mit dieser selbst zu befassen, und oft kann es von Wichtigkeit sein und ethnographische Aufschlüsse herbeiführen, wenn die Zahlensysteme verschiedener Völker miteinander verglichen werden. Es gibt Völker, die nur 1, 2, 3 zählen und alles darüber Befindliche mit „viel“ bezeichnen, während andre nach dem Dezimal-, wieder andre nach dem Vigesimalsystem rechnen. Kerbhölzer, die Wampumgürtel der Indianer und Knotenschnüre (Quipus) der alten Peruaner sind hierher gehörige primitive Mittel, um Mitteilungen und Zählungen oder Rechnungen zu machen, wo Schrift und Ziffern fehlen.

Von der allergrößten Wichtigkeit ist das Studium der Sitten und Gebräuche eines Volkes, insofern aus denselben auf Ursprung und Vergangenheit geschlossen werden kann. Eingelebte Gebräuche bleiben lange erhalten, und alle haben oder hatten einmal, so sonderbar sie auch jetzt erscheinen mögen, Sinn und Berechtigung. Selbst nachdem der Ideenkreis, die Weltanschauung eines Volkes sich ganz geändert haben, bleiben sie. Zu unterscheiden ist zwischen natürlichen Gewohnheiten und Nachahmungen. Die erstern sind die Folgen gegebener Verhältnisse, finden sich daher bei allen Völkern auf gleicher Kulturstufe oder unter den nämlichen Lebensbedingungen. Diese Sitten haben den Wert eines deskriptiven Elements, eines charakteristischen Bestandteils der Volksbeschreibung, während den Nachahmungen bloß historische Bedeutung zukommt. Es wäre aber ein großer Fehlschluß, aus Übereinstimmung und Ähnlichkeit in den Anschauungen und Gebräuchen räumlich weit voneinander getrennter und ethnisch verschiedener Völker sofort auf Verwandtschaft derselben oder Entlehnung solcher Sitten und Vorstellungen schließen zu wollen. Je weiter und eingehender man eine solche Sitte oder Anschauung über die Erde verfolgt, desto häufiger zeigt sich das unabhängige Entstehen derselben, und wir gelangen zu dem Schluß, daß zur Erläuterung derartiger Übereinstimmungen, bei denen Entlehnung ausgeschlossen ist, auf die psychologischen Anlagen des Menschen zurückgegangen werden muß. Wie die Menschen gleich sehen, hören, schlafen, essen, so sind auch ihre geistigen Funktionen in ihren wesentlichen Zügen dieselben, allerdings nach Rasse und Lebensraum variierend. Die menschliche Natur zeigt sich überall als dieselbe, und Menschen wie Völker besitzen, wenn sie auf derselben gleichartigen Entwickelungsstufe angelangt sind, unabhängig voneinander dieselben Ideen und technischen Fertigkeiten. Überall ist der zugehauene Feuerstein die ursprüngliche Waffe oder das erste Gerät; die Anfänge der Töpferei sind überall gleich; der Tumulus hat in Europa die gleiche Form wie in Nordamerika; der Glaube an gute und böse Tage (Tagewählerei) ist über die ganze Erde verbreitet, wie die Vorstellung, daß Menschen sich zeitweilig in Tiere verwandeln können (Werwolf); überall kommt der Vampiraberglaube vor; Speiseverbote finden sich bei den meisten Völkern. In das Gebiet der E. fallen hier eine große Zahl von Einzelerscheinungen, welche an und für sich vielleicht unwesentlich erscheinen, [885] die aber in ihrer Gesamtheit die Lehre vom Menschen mit aufbauen helfen. Wir erwähnen z. B. als dahin gehörig: die Begrüßungen sehr verschiedener Art, wie das Nasenreiben mancher nordischer und Südseevölker; die Eidesformen (Schwören bei Steinen, beim Bären in Sibirien); die Gastfreundschaft, die bei verschiedenen Völkern bis zum Mitgenuß der Frau durch den Gastfreund ausgedehnt wird; das Tabu, ein religiöser Bann, der auf Menschen und Dinge, namentlich in der Südsee, sich erstreckt; die Blutrache, noch als Vendetta auf Corsica bekannt, bei Albanesen, Arabern und vielen Völkern noch vorhanden, aber oft ablösbar durch Buße (Wergeld der Germanen); der Zweikampf, selbst unter den Naturvölkern vorkommend, und die Gottesgerichte oder Ordalien, die im Trinken des giftigen Tangina auf Madagaskar oder des Nkassa (einer Strychnos) in Westafrika viele Opfer fordern; die Geschlechtsgenossenschaft in ihren verschiedenen Stadien: von der Promiscuität und Polygamie bis zur Monogamie, die Exogamie (Nehmen der Frauen aus fremdem Stamm), die Endogamie (Nehmen der Frau aus dem eignen Stamm), die Polyandrie (Vielmännerei in Tibet, Indien), der Frauenkauf und Frauenraub, die Mitgift, die Verlobungs- und Hochzeitsgebräuche. Die Keuschheit ist bei vielen Völkern nicht geschätzt und namentlich das Mädchen vor der Verheiratung im geschlechtlichen Verkehr völlig ungebunden, während bei der Frau, sobald sie Eigentum des Mannes wird, die strengste Treue verlangt wird. Die Gebräuche bei Schwangerschaft und Niederkunft, Abortus und Kindermord, die wunderbare Sitte der Couvade oder des Männerkindbetts, wo der Mann sich ins Wochenbett legt (bei Iberern, Basken, Südfranzosen, Miaotse, Südamerikanern), die Taufe oder deren Substitute, die sehr weit verbreitete und in verschiedenen Formen vorkommende Beschneidung, der Kannibalismus, die Stellung der Geisteskranken, die Kriegsgebräuche, die Leichenzeremonien und Bestattungsgebräuche, die Trauer und der Totenkultus, diese alle sind hier zu berücksichtigen.

Wie Sitten und Gebräuche, gehören auch Ideenwelt, Glaube und Religion eines Volkes in den Rahmen der E. Um ein Volk kennen zu lernen, muß man sich mit seinem Denken vertraut machen. Seine Auffassung der Dinge, die Eigenschaften und Kräfte, welche es ihnen beilegt, sein Glaube und Aberglaube bestimmen seine Handlungen. Nur eine genaue Kenntnis der Anschauungen eines Volkes gibt uns die Mittel zum Verständnis seiner Entschließungen, seines ganzen Verhaltens und läßt uns den Geist seiner Institutionen erfassen. Die E. hat hier unter anderm zu berücksichtigen die kosmogonischen Vorstellungen und Systeme der Völker, ihre Erklärung der Naturerscheinungen (der Gestirne, Erdbeben), ihren Glauben an Geister und Götter, die Vorstellungen von der Seele und von einem künftigen Leben, die Anbetung der Naturkräfte (Naturalismus), den Fetischdienst, den Götzen- oder Bilderdienst und den Reliquienkultus, den Schamanismus, Polytheismus, Dualismus und Monotheismus, die Konfessionen, Sekten und kirchlichen Gebäude, die Priester, den Kultus, Ritus und die Zeremonien, den Aberglauben in seinen mannigfachen Formen. – Schmuck, Kleidung, Tättowierung, Abzeichen, Bemalung, Waffen, Geräte, Haar- und Barttracht, künstliche Verunstaltungen (Verlängerung des Ohrläppchens, Flachdrücken der Nase und des Schädels, Feilen der Zähne, Verkrüppelung der Füße) aus falschem Schönheitsgefühl, die Nahrungsweise, die Zubereitung der Speisen, das Feuer und dessen Unterhaltung, die Mahlzeiten, die Getränke, die oft heiliger Natur sind, die Anwendung von Reizmitteln (Fliegenschwamm, Betel, Haschisch, Opium etc.), die Art der Wohnungen vom Blätterschirmdach des Australiers bis zu den Bauten der Kulturvölker, die Lebensweise in geselliger und politischer Beziehung, die Organisation der Familie, der Gesellschaft und des Staats, endlich die Verhältnisse des Rechts und Eigentums sind in das Gebiet der E. einzubeziehen und dabei stets Rücksicht auf den Vergleich zu nehmen. Nach allen diesen Richtungen hin aber sind Ethnographen und Reisende thätig, um das Baumaterial für diese weitumfassende Wissenschaft herbeizutragen, Material, welches oft noch in der letzten Stunde (beim Aussterben vieler Naturvölker) erlangt wird.

Erst nach solchen langen Vorbereitungen konnte die E. unsrer Tage als Wissenschaft hervortreten; sie verlangte die Kunde des Menschen und konnte nicht mit den Menschenschemen zufrieden sein, wie sie die Gedankenmalerei der Philosophie geschaffen hatte. Indem die E., auf induktiver Grundlage vorwärts schreitend, an die Grenze der Physiologie gelangte, fand sie sich der Philosophie gegenübergestellt, mit der sie in Streit geriet. Beneke und Waitz trachteten die Psychologie als Naturwissenschaft auszubilden, sie aber und andre mußten an dem noch mangelnden Material scheitern. Bastian war es, welcher hier zeigte, daß es sich nicht mehr um den Gedanken des Einzelnen handle, sondern um den Völkergedanken, um den Gedanken der Gesellschaft, und nun strömte das Material in Hülle und Fülle herbei. „Für die E. ist der Mensch nicht mehr der individuelle anthropos, jenes zoon politikon, das den Gesellschaftszustand als notwendige Vorbedingung seiner Existenz fordert. Das Primäre also ist der Völkergedanke, innerhalb welches sich der Einzelgedanke als integrierender Teil, seinen Verhältniswerten nach, wird fixieren lassen, und im Völkergedanken reflektiert sich die ganze Welt geistiger Schöpfung, an den ethnischen Horizont projiziert.“ (Bastian). Und dieser Gesellschaftsgedanke wird uns die geistigen Schöpfungen, die psychischen Thaten des Menschengeistes vorführen in den religiösen Vorstellungen, in den Grundideen rechtlicher Institutionen und in allen Bedingungen des sozialen Lebens, wie es sich bald in weitgreifenden, erst angebahnten Ergebnissen fühlbar machen muß. Aufklärung für den Begriff des Gesellschaftsorganismus, wie er sich entwickelt hat, um in den Kulturvölkern seine höchsten Blüten zu treiben, haben wir aber durch ein systematisches Studium der Naturvölker zu erwarten. Sobald es uns gelungen, in den Naturvölkern den Gang der Entwickelung zu durchschauen, haben wir einen Schlüssel gewonnen, um mit seiner Hilfe auch die kompliziertern Gestaltungen höherer Gebilde aufzuschließen (Bastian, Der Völkergedanke im Aufbau einer Wissenschaft vom Menschen, 1881).

[Litteratur.] Außer den bereits angeführten Schriften erwähnen wir hier nur noch folgende, welche mit der E. im allgemeinen sich befassen: Peschel, Völkerkunde (6. Aufl. von Kirchhoff, Leipz. 1885); F. Müller, Allgemeine E. (2. Aufl., Wien 1879, mit ethnographischer Weltkarte); Ratzel, Völkerkunde (Leipz. 1885 ff., 3 Bde.); Prichard, Naturgeschichte des Menschengeschlechts (deutsch von R. Wagner, das. 1840, 5 Bde.); Pickering, The races of man (Lond. 1851); Frankenheim, Völkerkunde (Bresl. 1852); Waitz-Gerland, Anthropologie der Naturvölker (Leipz. 1859–71, 6 Bde.); Diefenbach, Vorschule der Völkerkunde (Frankf. 1864); Wood, Natural history of man (Lond. 1868, 2 Bde.); G. Gerland, Anthropologische [886] Beiträge (Halle 1875); Tylor, Anthropology (Lond. 1881; deutsch, Braunschw. 1883); Nott und Gliddon, Types of mankind (Philad. 1854); Dieselben, Indigenous races of the earth (das. 1857); Meiners, Untersuchungen über die Verschiedenheiten der Menschennaturen (Tübing. 1811); Gobineau, L’inégalité des races humaines (Par. 1853, 4 Bde.); de Quatrefages, Unité de l’espèce humaine (das. 1861); Knox, The races of men (2. Aufl., Lond. 1862); G. Pouchet, De la pluralité des races humaines (Par. 1864); A. Maury, La terre et l’homme (4. Aufl., das. 1877); Tylor, Forschungen über die Urgeschichte der Menschheit (deutsch, Leipz. 1866); Derselbe, Anfänge der Kultur (deutsch, das. 1873); St. Wake, Chapters on man (Lond. 1868); Kraft, Die Sitten der Wilden (a. d. Dän., Kopenh. 1766); H. Spencer, Prinzipien der Soziologie (deutsch von Vetter, Stuttg. 1877); R. Andree, Ethnographische Parallelen (das. 1878); Liebrecht, Zur Volkskunde (Heilbr. 1879); Bastian, Allgemeine Grundzüge der Ethnologie (Berl. 1884), sowie dessen zahlreiche übrige Schriften. Eine ethnographische Weltkarte ist dem Art. „Menschenrassen“ beigegeben.