Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ergostāt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 18 (Supplement, 1891), Seite 255
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Ergostāt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 255. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ergost%C4%81t (Version vom 14.04.2022)

[255] Ergostāt (griech.), Apparat zur Dosierung der Muskelarbeit, eine mit Hilfe einer Kurbel zu drehende Eisenscheibe, die mehr oder minder stark gebremst werden kann, so daß es möglich wird, die zur Drehung erforderliche Kraft beliebig zu erhöhen oder zu verringern. Das Ende des Bremsbandes, welches die Scheibe mit den Bremsklötzen umspannt, ist an einem Hebel befestigt, und auf diesem wird ein Laufgewicht verschoben, so daß das Band je nach Bedarf stärker oder schwächer angespannt wird. Am Hebel sind Zahlen angebracht, welche angeben, wieviel Kilogrammeter bei einer Umdrehung geleistet werden. Die Anzahl der Umdrehungen wird von einem Tourenzähler automatisch gezählt. Man benutzt den von Gärtner in Wien konstruierten Apparat bei Krankheiten, bei welchen Muskelarbeit erforderlich ist, namentlich bei Fettsucht, auch eignet er sich für physiologische Zwecke.