Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ennen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Ennen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 665
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: Leonhard Ennen
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Leonard Ennen
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Ennen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 665. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ennen (Version vom 11.04.2021)

[665] Ennen, Leonhard, Geschichtsforscher, geb. 5. März 1820 zu Schleiden in der Eifel, wurde zu Münster, Bonn und Köln zum katholischen Geistlichen gebildet und war 1845–57 Kurat-Vikar in Königswinter am Siebengebirge. Er beschäftigte sich eifrig mit historischen Studien, veranlaßte 1854 die Stiftung des Historischen Vereins für den Niederrhein und benutzte, 1856 in das preußische Abgeordnetenhaus gewählt, auch den Aufenthalt in Berlin zu wissenschaftlichen Studien. Seit 1857 Archivar der Stadt Köln, starb er daselbst 14. Juni 1880. Außer zahlreichen kleinern Arbeiten in verschiedenen historischen Zeitschriften schrieb er: „Geschichte der Reformation im Bereich der alten Erzdiözese Köln“ (Köln 1847); „Joseph Clemens und der spanische Erbfolgekrieg“ (Jena 1851); „Frankreich und der Niederrhein“ (Köln 1856, 2 Bde.), die Frucht mit preußischer Staatsunterstützung ausgeführter archivalischer Forschungen in Paris; „Zeitbilder aus der neuern Geschichte der Stadt Köln, mit besonderer Beziehung auf F. Wallraf“ (das. 1857); „Quellen zur Geschichte der Stadt Köln“ (das. 1860–79, Bd. 1–6); „Geschichte der Stadt Köln“ (das. 1863–75, 5 Bde.; Auszug in 1 Bd. 1880); „Über den Geburtsort des Peter Paul Rubens“ (das. 1863); „Die Wahl des Königs Adolf von Nassau“ (das. 1866).