Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Endrulāt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 620
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Endrulāt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 620. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Endrul%C4%81t (Version vom 06.01.2023)

[620] Endrulāt, Bernhard, Schriftsteller, geb. 24. Aug. 1828 zu Berlin, studierte daselbst Philologie, mußte wegen Beteiligung an der Studentenadresse an das Frankfurter Parlament die Universität verlassen, nahm 1849–51 an den schleswig-holsteinischen Feldzügen teil und wandte sich dann nach Hamburg, wo er als Lehrer und als Journalist thätig war und 1859 die „Blätter für deutsche Dichtung“ herausgab. 1864 vom Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein nach Kiel berufen, wirkte er in dessen Diensten in der Presse bis Juli 1866 und lebte dann wieder schriftstellerisch thätig in Hamburg, Itzehoe und in Straßburg. Seit 1876 wirkte er im preußischen Archivdienst, zuerst in Düsseldorf, seit 1882, zum Staatsarchivar ernannt, in Wetzlar und seit 1885 in Posen, wo er die „Zeitschrift der historischen Gesellschaft für die Provinz Posen“ herausgab und 17. Febr. 1886 starb. Er veröffentlichte zuerst „Gedichte“ (Hamb. 1857), bald darauf seine schleswig-holsteinischen Erinnerungen: „Von einem verlornen Posten“ (das. 1857); „Das Schillerfest in Hamburg“ (das. 1860); „Geschichten und Gestalten“, erzählende Dichtungen (das. 1863); eine Übersetzung von G. Flauberts „Versuchung des heil. Antonius“ (Straßb. 1874) u. a.