Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Emblica“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 592
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Emblica. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 592. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Emblica (Version vom 27.05.2021)

[592] Emblica Gärtn. (Amlabaum), Gattung aus der Familie der Euphorbiaceen mit der einzigen Art E. officinalis Gärtn. (Phyllanthus E. L.), einem 6–9 m hohen Baum in Ostindien, Kochinchina und China, mit schmalen, spitzigen Blättern und gehäuften, weißlichgelben, achselständigen Blüten, dessen Früchte, von der Größe einer kleinen Stachelbeere, sehr sauer sind, frisch und eingemacht gegessen werden und getrocknet, doch auch mit Zucker eingemacht unter dem Namen graue Myrobalanen nach Europa als Leckerei kommen, früher auch in den Apotheken gebräuchlich waren. Das Holz ist hart und wertvoll, die Rinde dient zum Gerben und Färben; in Travankor legt man Zweige des Baums ins Wasser, um dies zu reinigen und ihm einen angenehmen Geschmack zu erteilen.