Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Echtler“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 267
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Echtler. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 267. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Echtler (Version vom 13.01.2023)

[267]  Echtler, Adolf, Maler, geb. 1843 zu Danzig, begann mit 19 Jahren seine Studien auf der Akademie zu Venedig und bildete sich dann weiter in Wien und bei Professor W. Diez in München. 1877 siedelte er nach Paris über, wo er bis 1888 seinen Wohnsitz behielt. Nachdem er anfangs nur Genrebilder aus dem venezianischen Volksleben gemalt, welche sich durch Lebendigkeit der Darstellung, Anmut der Charakteristik und Flüssigkeit des Kolorits gleichmäßig auszeichneten (vor der Logetta in Venedig, Brunnenszene in Venedig, vor der Markuskirche, Erinnerung an Italien), wandte er sich auf Grund von Studien, welche er in der Bretagne und Normandie gemacht, dem ländlichen Sittenbild zu. Der Ruin einer Familie (1883), Gestürzt und die Vorleserin sind seine Hauptwerke dieser Gattung. 1888 siedelte er nach München über.