Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Echiquier“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 291
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Echiquier. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 291. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Echiquier (Version vom 13.01.2023)

[291] Echiquier (franz., spr. ēschikjeh), Schachbrett; in einigen Ländern früher Name für höhere Gerichtshöfe (besonders in der Normandie, vgl. Exchequer); im Kriegswesen Schlachtordnung, bei welcher die Truppenkörper des hintern Treffens die Zwischenräume des vordern decken. Die Formation soll die Möglichkeit geben, beim Vorrücken frische Truppen durch die Intervalle der Gefechtslinie vor- oder vordere Truppen zurückziehen zu können, ohne dadurch Unordnung zu veranlassen. Der heutigen Kampfweise entspricht dieser „Treffenwechsel“, der zur Zeit Gustav Adolfs in Blüte stand, nicht mehr.