Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dyce“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 260
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Dyce. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 260. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dyce (Version vom 03.12.2021)

[260] Dyce (spr. deis), Alexander, engl. Litterarhistoriker, geb. 30. Juni 1797 zu Edinburg, studierte Theologie, bekleidete mehrere geistliche Ämter und ließ sich 1827 in London nieder, um sich litterarhistorischen Arbeiten zu widmen. Er starb hier 19. Mai 1869. D. hat eine große Anzahl von Werken älterer englischer Dichter und Schriftsteller (z. B. von Collins, G. Peele, R. Greene, J. Webster, Beaumont und Fletcher, Marlowe etc.), mit Biographien der Verfasser und Anmerkungen versehen, herausgegeben und gründete mit Collier, Halliwell und Wright 1840 die Percy Society zur Herausgabe von altenglischen Balladen, Schauspielen und Gedichten. Sein Hauptwerk ist eine kritische Ausgabe der „Works of Shakespeare“ (Lond. 1853–58, 6 Bde.), der 1864–66 eine 2. verbesserte Auflage in 8 Bänden folgte. Eine 4., von Forster besorgte Auflage erschien 1885–86 in 10 Bänden, sein „Glossary to the works of Shakespeare“ in neuer Ausgabe 1880. In dem Werkchen „A few notes on Shakespeare“ (Lond. 1853) hatte er sich entschieden gegen die von Collier (s. d.) veröffentlichten Emendationen zu den Shakespeareschen Dramen erklärt.