Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Drollinger“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 154
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Drollinger. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 154. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Drollinger (Version vom 25.05.2021)

[154] Drollinger, Karl Friedrich, Dichter, geb. 26. Dez. 1688 zu Durlach, studierte 1704–10 in Basel die Rechte, wurde 1712 Registrator am Geheimen Archiv zu Durlach, später Geheimer Archivar daselbst und starb 1. Juni 1742 in Basel. Seine Gedichte, die erst nach seinem Tod (Basel 1743 u. öfter) gesammelt erschienen, zeigen ihn als einen der begabtesten Lyriker, welche die Periode vor Klopstock aufzuweisen hat; in seinen Lehrgedichten und Oden war er bestrebt, den Schwulst der zweiten schlesischen Schule zu vermeiden. Sein „Grablied auf den Tod eines Rattenfängers“ gehört zu den ältesten deutschen Romanzen.