Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Drohobycz“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 153
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Drohobycz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 153. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Drohobycz (Version vom 15.05.2024)

[153] Drohobycz (spr. dróchobitsch), Stadt in Galizien, in fruchtbarer Gegend, an der Eisenbahn Przemysl-Stryi-Stanislau, von welcher hier eine Linie nach Boryslaw abzweigt, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat ein Basilianerkloster, eine schöne gotische Haupt- und mehrere andre Kirchen, eine Synagoge, ein Realobergymnasium, wichtige Salzsiedereien, bedeutende Fabrikation von Naphtha, Paraffin und Paraffinkerzen (aus dem in der Umgebung, insbesondere zu Boryslaw, gewonnenen Erdwachs und Bergöl), ausgebreitete Gerberei, Bierbrauerei, sehr besuchte Jahrmärkte, bedeutenden Handel und (1880) 2918, als Gemeinde 18,225 Einw. (zur Hälfte Juden).