Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Drakenberge“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 112
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Drakenberge. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 112. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Drakenberge (Version vom 19.05.2024)

[112] Drakenberge („Drachenberge“), bei den holländ. Kolonisten Name des Kathlambagebirges in Südafrika, das zwischen 28 und 31° südl. Br. sich vom Kapland bis zum Vaal Rivier an der Grenze der Transvaalrepublik erstreckt. Es besteht in seinem südlichen Teil aus drei hintereinander aufsteigenden Ketten, die unter 29° südl. Br. zu einer einzigen zusammenlaufen. Die höchsten Spitzen des mit mehreren 1800–2500 m hohen Gipfeln besetzten Gebirges sind der Cathkin Peak (3157 m) und der Mont aux Sources. Der Charakter der D. wird durch die für Südafrika so bezeichnenden, oft mit wilden und schroffen Sandsteinfelsen besetzten Tafelberge bedingt, die häufig jäh in Terrassen absinken und ihre Formen der zerstörenden Wirkung des Wassers verdanken. Die D. sind in ihren höhern Teilen kahl und rauh, die zwischen ihnen liegenden Plateaus meist unbewachsen; oft hausen dort selbst im Sommer Schneestürme. Durchschnitten werden die D. von zwei Straßen, dem 1650 m hohen Van Reenen-Paß und dem 1720 m hohen De Beers-Paß.