Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dieffenbachia“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 952
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Dieffenbachia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 952. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dieffenbachia (Version vom 12.06.2021)

[952] Dieffenbachia Schott, Gattung aus der Familie der Araceen, krautartige Gewächse mit 1–2,5 m langem, liegendem oder aufgerichtetem Stengel, großen, oblongen, einfach grünen oder weiß und gelb gefleckten Blättern und einer grünen oder gelben Blütenscheide, welche bis zur Fruchtreife frisch bleibt. Mehrere Arten, besonders D. Seguine Schott, in Westindien, und deren Abart D. Seguine picta (s. Tafel „Blattpflanzen I“), D. Baraquiniana Versch., aus Brasilien, mit weißen Blattstielen und Mittelrippen und weiß gefleckten Blättern, u. a., werden bei uns in Warmhäusern und als Zimmerpflanzen kultiviert. Die erstgenannte Pflanze ist ungemein scharf, und der Saft ihrer Knolle bewirkt unter furchtbaren Schmerzen eine solche Schwellung der innern Mundteile, daß man auf mehrere Tage die Sprache verliert. Daher heißt die Pflanze in ihrer Heimat Dumb-Cane.