Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Die“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Die“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 948
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Die
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Die. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 948. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Die (Version vom 23.04.2024)

[948] Die (spr. dih), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Drôme, am Zusammenfluß der Drôme und der Mérosse in weiter und fruchtbarer Ebene gelegen, mit einer ehemaligen Kathedrale (teilweise aus dem 11. Jahrh.), zahlreichen Überresten aus der Römerzeit (Porte St.-Pierre, Porte St.-Marcel, Aquädukten, Altären u. a.) und (1881) 3298 Einw., welche Fabriken für Seiden- und Wollwaren, Papier und Leder, Handel mit Wein (Clairette de D.), Holz und Seide betreiben. In der Nähe, bei Romeyer, finden sich Mineralquellen. Im Altertum war D. eine Stadt der Vokontier in Gallia transalpina und hieß Dea Vocontiorum; bereits im 4. Jahrh. war es Bischofsitz. Im 11. Jahrh. hatte die Stadt ihre eignen Grafen, 1178 aber wurde sie von Kaiser Friedrich I. dem dortigen Bischof geschenkt. Das Bistum, welches 1276 mit dem zu Valence vereinigt ward, wurde 1687 wiederhergestellt, jedoch 1794 aufgehoben. Vgl. Martin, Antiquités de la ville de D. (1818).


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 250
korrigiert
Indexseite

[250] Die, (1886) 3392 Einw.