Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Didius“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 947
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Didius. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 947. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Didius (Version vom 11.06.2021)

[947] Didius, Julianus, vollständig Marcus D. Salvius Julianus, röm. Kaiser 193 n. Chr., Sohn des Petronius Didius Severus, Urenkel des berühmten Rechtsgelehrten und Staatsmanns Salvius Julianus, geb. 132, erzogen von des Marcus Aurelius Mutter Domitia Lucilla, ward durch den Einfluß derselben nacheinander Quästor, Ädil, Prätor und Statthalter von Belgien, 179 Konsul, worauf er mehrere Provinzen verwaltete. Nach des Pertinax Ermordung erkaufte er von den Prätorianern zu Rom um ca. 60 Mill. Mark die Kaiserkrone, allein das Volk und selbst die Heere in den Provinzen lehnten sich gegen ihn auf; Clodius Albinus in Britannien, Pescennius Niger in Syrien und Septimius Severus in Pannonien traten fast gleichzeitig als Gegenkaiser auf, Severus hielt seinen Einzug in Rom, dankte die Prätorianer ab, und D. ward auf Befehl des Senats nach einer Regierung von 66 Tagen getötet.