Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dengeln“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 674
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Dengeln. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 674. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dengeln (Version vom 01.04.2022)

[674] Dengeln, das Schärfen der aus Schweißstahl gefertigten Sensen durch Hämmern auf einem kleinen Amboß, wodurch die Schneide dünn ausgetrieben wird. Das Nachschleifen erfolgt mittels eines Wetzsteins. Das D. ist nur bei Sensen aus zähem Material möglich, weil sonst leicht ein Ausspringen stattfindet. Es erfordert viel Übung, um die ungleichmäßige Härte des Blattes berücksichtigen zu können. Besonders harte Stellen werden trocken gedengelt, um sie bei der stattfindenden Erwärmung zu erweichen, während weiche Stellen beim D. mit kaltem Wasser genetzt werden. Dengelmaschinen sind nach Art eines kleinen Fallhammers gebaut; ihre Anwendung ist eine sehr beschränkte.