MKL1888:Dante da Majāno

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dante da Majāno“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 536
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Dante da Majāno. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 536. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dante_da_Maj%C4%81no (Version vom 27.12.2022)

[536] Dante da Majāno, ital. Dichter, Freund des Dante Alighieri, aus Majano in Toscana gebürtig, blühte um 1290 und stand bei seinen Zeitgenossen in großem Ansehen als Dichter, obwohl sich seine Gedichte weder durch Inhalt noch Form auszeichnen. Seine Sprache ist roh und noch voll provençalischer Wendungen, sein Ausdruck gezwungen, seine Bilder trivial, und der Inhalt seiner Poesien geht nicht über die gewöhnlichen Liebesbeteurungen und Liebesklagen, wie sie bei den provençalischen Dichtern im Gebrauch waren, hinaus. Es haben sich von ihm etwa 40 Sonette, 5 Balladen und 3 Kanzonen erhalten, die sich in mehreren Sammlungen, namentlich in den „Poeti del primo secolo della lingua italiana“ (Flor. 1816, 2 Bde.) und in „Raccolta di rime antiche toscane“ (Palermo 1817, 4 Bde.), abgedruckt finden. Vgl. Nina.