Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Damerow“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 437
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Damerow. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 437. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Damerow (Version vom 06.06.2021)

[437] Damerow, Heinrich Philipp August, Mediziner, geb. 28. Dez. 1798 zu Stettin, studierte seit 1817 in Berlin, habilitierte sich daselbst 1822 als Privatdozent, wurde 1830 außerordentlicher Professor und 1832 beim Kuratorium für Krankenhausangelegenheiten beschäftigt. 1836 ging er als Arzt und Direktor des provisorischen Irrenheilinstituts nach Halle, arbeitete dann mehrere Jahre in der Medizinalabteilung des Kultusministeriums und kehrte erst 1842 nach Halle zurück, um die Direktion der nach seinen Plänen erbauten Irren-, Heil- und Pfleganstalt für die Provinz Sachsen bei Halle zu übernehmen. Er starb 22. Sept. 1866 in Halle. Damerows Hauptverdienst beruht in einer wesentlichen Verbesserung der Anlagen der Irrenanstalten in Deutschland. Er schrieb: „Über die relative Verbindung der Irren-, Heil- und Pfleganstalten“ (Leipz. 1840); „Sefeloge, eine Wahnsinnsstudie“ (Halle 1853); „Zur Kretinen- und Idiotenfrage“ (Berl. 1858); „Über die Grundlage der Mimik und Physiognomik, als freier Beitrag zur Anthropologie und Psychiatrie“ (das. 1860). Mit Fleming und Roller gründete D. 1844 die „Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie“ (Berl.).