Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Crotalaria“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 347
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Crotalaria. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 347. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Crotalaria (Version vom 16.04.2023)

[347] Crotalaria L. (Klapperschote), Gattung aus der Familie der Papilionaceen, einjährige oder ausdauernde Kräuter oder Sträucher in heißen Ländern, mit einfachen, dreizähligen, seltener gefingerten Blättern, schönen gelben Blüten in endständigen oder den Blättern gegenüberstehenden Trauben und gestielten, aufgeblasenen, vielsamigen, bei der Reife klappernden Hülsen. C. juncea C., ein Sommergewächs in Ostindien, wird fast überall in Südasien, besonders in Indien, auf Java und Borneo, kultiviert, bis 2 m hoch, mit fast sitzenden, lanzettförmigen, etwas seidenhaarigen, einfachen Blättern und schönen, großen, gelben, eine Endtraube bildenden Blumen. Aus den Stengeln gewinnt man die als Sun in den Handel kommende Bastfaser, die wie Hanf oder Flachs zu Seilen etc. verarbeitet wird. Auch C. Burhia Hamilt., C. retusa L. und C. tenuifolia Roxb., in Ostindien, liefern Gespinstfasern; andre Arten werden als Zierpflanzen kultiviert.