Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Circars“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 138139
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Circars. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 138–139. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Circars (Version vom 29.03.2023)

[138] Circars (spr. ssir-; Sirkars, genauer Sarkar, „Regierung“), in Ostindien früher der Name der obersten Regierungsgewalt, dann unter der Herrschaft der Mohammedaner Bezeichnung für Bezirk, Provinz. Als „nördliche C.“ werden vom 5. bis 18. [139] Jahrh. bezeichnet die heutigen Küstendistrikte: Kistna, Godaweri, Vizagapatam und Gandscham in der Präsidentschaft Madras, zwischen 16 und 20° nördl. Br., von zusammen 64,700 qkm (1175 QM.) mit 4,5 Mill. Einw. In der Geschichte der englischen Eroberungen in Indien werden die C. wiederholt genannt. Die Franzosen erhielten das Land vom Nizam (s. d.) 1752 als Entschädigung für geleistete militärische Hilfe; dann war es ein Zankapfel zwischen ihnen, den Engländern und dem Nizam, bis es 1768 ganz in britische Gewalt kam.