Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Chabrier“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 19 (Supplement, 1892), Seite 141
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Chabrier. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 141. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Chabrier (Version vom 03.05.2021)

[141] Chabrier (spr. schabriéh), Alexis Emanuel, franz. Opernkomponist, geb. 18. März 1842 zu Ambert (Puy de Dôme), lebte von 1856 ab in Paris, trat 1862 als Beamter in das Ministerium des Innern ein, nahm 1877 seine Entlassung und wandte sich vollständig der Komposition in fortschrittlicher Richtung Zu. Er brachte 1877 in Paris eine dreiaktige Oper: „L’Étoile“, zur Aufführung, welcher nach längerer Zeit ein Einakter, die Rhapsodie „Españia“ (1884), und eine lyrische Szene für Sopran mit Frauenchor: „La Solamite“ (1888), folgten. Sein auch in Deutschland bekannt gewordenes Hauptwerk, die Oper „Gwendoline“, wurde 1886 zum erstenmal in Brüssel und die komische Oper „Le roi malgré lui“ im nächsten Jahre zu Paris aufgeführt. Auch veröffentlichte er kleinere Orchesterwerke und Klaviersachen.