Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Byrsonĭma“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 706
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Byrsonĭma. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 706. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Byrson%C4%ADma (Version vom 29.10.2022)

[706] Byrsonĭma Rich., Pflanzengattung aus der Familie der Malpighiaceen, Bäume und Sträucher des tropischen Amerika, mit gegenständigen, einfachen Blättern und schönen endständigen Blütentrauben. B. verbascifolia Dec. (Malpighia verbascifolia L.) ist ein krummer, knotiger, nur einige Fuß hoher Strauch in Brasilien und Guayana, mit filzigen Blättern, gelben Blüten und grünlichen, behaarten Beeren, welche dreieckige Nüsse einschließen. Holz und Rinde haben adstringierende Eigenschaften und sind in dem Vaterland des Strauches gebräuchliche Heilmittel bei Durchfällen, Wechselfiebern, Blut- und Schleimflüssen und ähnlichen Krankheiten. B. spicata Dec. (Malpighia spicata Cav.) ist ein 9–12 m hoher Baum mit grauer Rinde, gelben, kleinen, wohlriechenden Blüten und ebensolchen Früchten in Südamerika und Westindien. Holz und Rinde enthalten viel Gerbstoff und werden deshalb gegen verschiedene Krankheiten sowie besonders auch zum Gerben und Färben (Muruxirinde) angewendet. Die säuerlich-herb schmeckenden Beeren sind genießbar und als Heilmittel bei Dysenterie geschätzt.