Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bunyan“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 642
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Bunyan. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 642. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bunyan (Version vom 11.04.2021)

[642] Bunyan (spr. bö́nnjä̆n), John, engl. Theosoph, geb. 1628 zu Elston bei Bedford, gab sich nach einem wüsten Leben schwärmerischer Religiosität hin, trat 1655 zu den Baptisten über und ward Wanderprediger. Während zwölfjähriger Haft schrieb er: „The pilgrim’s progress from this world to that which is to come“ (Lond. 1678–84, 2 Bde.), welches Werk unzählige Auflagen erlebte und in mehrere fremde Sprachen (ins Deutsche unter andern von F. H. Ranke, 4. Aufl., Frankf. 1858, und von F. Ahlfeld, Leipz. 1853) übersetzt worden ist. Der Bischof von Lincoln entließ ihn 1672 der Haft, aber erst die Indulgenzakte von 1687 endigte seine Verfolgungen. Er starb 31. Aug. 1688 in London. Eine neue Ausgabe seiner Schriften, darunter auch seine Selbstbiographie, besorgte Offor (1864, 3 Bde.). Vgl. Philip, Life and times of John B. (Lond. 1839); Macaulay in den „Essays“; Weingarten, Baxter und B. (Berl. 1864); Froude, John B. (Lond. 1880).