Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Buchstabenrechnung“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 581
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Buchstabenrechnung. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 581. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Buchstabenrechnung (Version vom 20.08.2021)

[581] Buchstabenrechnung, derjenige Teil der allgemeinen Arithmetik, welcher das Rechnen mit allgemeinen Zahlen lehrt, im Gegensatz zu dem Rechnen mit speziellen, durch Ziffern ausgedrückten Zahlen. Der Name, welcher nicht das Wesen der Sache, sondern nur die äußere Form berücksichtigt, rührt daher, daß man seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrh. sich der (gewöhnlich kleinen lateinischen) Buchstaben zur allgemeinen Bezeichnung von Größen bedient. Anfänge davon zeigen sich schon bei Regiomontanus, dann bei Cardanus und Stifel, in größerm Umfang aber bei Vieta. Die Auseinandersetzung der Regeln der B. findet man in allen Lehrbüchern der allgemeinen Arithmetik.