Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Brie“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 417
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Brie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 417. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Brie (Version vom 16.06.2021)

[417] Brie (spr. brih), ehemalige franz. Grafschaft, zwischen den Flüssen Seine und Marne gelegen, zerfiel in die B. Française im W. mit reichem Ertrag an Getreide, Wein, Butter und dem auch heute bekannten Käse und die waldreichere B. Champenoise im O. und bildet den größten Teil des Departements Seine-et-Marne. Sie wurde schon früh mit der Champagne vereinigt und kam mit dieser 1335 an die französische Krone. Die ehemalige Hauptstadt B.-Comte-Robert im Arrondissement Melun des genannten Departements, mit Paris durch Eisenbahn verbunden, hat eine Kirche St.-Etienne aus dem 12. Jahrh., Ruinen des Schlosses der Grafen von B. und (1876) 2685 Einw., welche Fabrikation von Kerzen, Stahlfedern, Hüten und Branntwein, dann Handel mit Getreide und Käse treiben.