Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Breitbach“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 165
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Breitbach. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 165. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Breitbach (Version vom 14.07.2023)

[165]  Breitbach, Karl, Maler, geb. 1833 zu Berlin, bildete sich auf der dortigen Akademie und 1862–1863 bei Couture in Paris sowie auf Studienreisen durch Frankreich, England und Deutschland. Nach Berlin zurückgekehrt, malte er anfangs vorzugsweise Landschaften nach Motiven aus der Mark Brandenburg, Westfalen, den Deutschen Alpen und der Umgegend von Paris, widmete sich daneben aber auch der Bildnismalerei. Indem er seine Landschaften allmählich immer reicher mit Figuren belebte, gewann er auch Neigung für die Genremalerei, welche ihn veranlaßte, noch in reifern Jahren Atelierunterricht bei Knaus zu nehmen. Von seinen Landschaften sind die alte Mühle von St.-Ouen bei Paris, der Park von Trianon, der Sonnenaufgang im bayrischen Hochland, die Holzauktion in Westfalen, die Kartoffelernte und Herbstabend im Weserthal, von seinen Genrebildern Kirmeslust und Kirmesleid, badende Dorfkinder, Korallenmädchen auf Capri und Beim Dorfschuster hervorzuheben. Unter seinen Bildnissen ist das des frühern Generalintendanten der königlichen Theater in Berlin, v. Hülsen, das hervorragendste. Er hat auch Architekturstücke und Interieurs gemalt. B. besitzt die kleine goldene Medaille der Berliner Kunstausstellung.