Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Boissier“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 157
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Boissier. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 157. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Boissier (Version vom 11.04.2021)

[157] Boissier (spr. bŏassjeh), Marie Louis Gaston, franz. Geschichtsforscher, geb. 15. Aug. 1823 zu Nîmes, machte seine Studien in Paris und ließ sich 1857, nachdem er in Angoulême und später in seiner Vaterstadt Lehrstellen bekleidet hatte, in Paris nieder, wo er am Collège Charlemagne, dann am Collège de France und seit 1865 an der École normale die Professur der Rhetorik und alten Litteratur bekleidete; seit 1876 ist er Mitglied der Akademie. Seine Hauptschriften sind: „Étude sur Terentius Varron“ (1859, gekrönte Preisschrift); „Cicéron et ses amis“ (gekrönte Preisschrift, 1866, 6. Aufl. 1882; deutsch von Döhler, Leipz. 1869); „La religion romaine d’Auguste aux Antonins“ (2. Aufl. 1878, 2 Bde.); „L’opposition sous les Césars“ (2. Aufl. 1885) und „Promenades archeologiques. Rome et Pompéi“ (2. Aufl. 1881). In ihnen vereinigt sich gründliche Gelehrsamkeit mit Geschmack und Eleganz.