Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Boisgobey“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 157
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Boisgobey. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 157. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Boisgobey (Version vom 06.11.2022)

[157] Boisgobey (spr. bŏagobä́), Fortuné du, franz. Schriftsteller, geb. 1824 zu Granville in der Normandie, machte als Zahlmeister mehrere algerische Feldzüge mit, die ihm Gelegenheit boten, Land und Leute zu studieren und Erfahrungen zu sammeln, welche später seiner Phantasie zu Hilfe kommen sollten. Er trat übrigens erst 1868 vor die Öffentlichkeit und wurde nun mit seinen rasch aufeinander folgenden, zwar seichten, aber anständigen und oft hochromantischen Romanen ein Liebling der abenteuerlustigen Leser der Sousblätter, namentlich des „Petit Moniteur“. Außer diesen Romanen, deren Titel, wie: „L’homme sans nom“, „Forçat colonel“, „Tresse blonde“, „As de cœur“, „Mystères du nouveau Paris“, „L’épingle rose“, „Le pouce crochu“ etc., den Inhalt hinlänglich charakterisieren, hat B. auch Reiseerinnerungen: „Du Rhin au Nil“ (1876), veröffentlicht, die in seiner gewohnten sensationellen Manier geschrieben sind, sich jedoch angenehm lesen.


Jahres-Supplement 1891–1892
Band 19 (1892), Seite 116
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[116] Boisgobey, Fortuné du, franz. Schriftsteller, starb 26. Febr. 1891.