Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Blatterstein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Blatterstein“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 1018
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia:
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Blatterstein. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 1018. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Blatterstein (Version vom 23.03.2022)

[1018] Blatterstein (sphärolithischer Aphanit, Variolit), Gestein, welches in einer sehr feinkörnigen, diabasartigen oder dichten, aphanitischen, vorherrschend dunkelgrünen Grundmasse hirsekorn- bis haselnußgroße Kugeln aus dichtem Pistazit oder aus einer strahlig-faserigen, auch konzentrisch-schaligen Masse (Oligoklas mit etwas Augit oder Chlorit) enthält. Dies Gestein verwittert, indem zuerst die Grundmasse an ihrer Oberfläche zersetzt und weggespült wird, so daß nun die Kugeln pockenartig über dieselbe hervorragen; daher der Name. Fundorte: Fichtelgebirge bei Berneck, Nassau. B. ist auch s. v. w. Diabasmandelstein.