Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Biedenfeld“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 899
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Biedenfeld. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 899. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Biedenfeld (Version vom 05.05.2021)

[899] Biedenfeld, Ernst Gustav Benjamin, Freiherr von, Führer im bad. Volksheer 1849, geb. 2. Jan. 1792 zu Karlsruhe, trat 1806 als Fähnrich in das badische Militär, wurde 1808 Offizier, machte die Napoleonischen Feldzüge von 1809, 1812 und 1813 mit und focht auch in den Kriegen von 1814 und 1815 mit Auszeichnung. 1837 wurde er zum Major befördert, 1843 aber gegen seinen Wunsch pensioniert. 1849 erhielt er von der provisorischen Regierung den kategorischen Befehl zur Übernahme des Oberbefehls und der Einübung des ersten Aufgebots der Ämter Bühl und Achern mit der Drohung, daß im Weigerungsfall seine Pension ihm entzogen und er selbst verhaftet werden würde. Er übernahm nun die Einübung des Aufgebots, ward zum Obersten des 3. Regiments gewählt, focht darauf bei Wiesenthal, Ubstadt und Bruchsal sowie in Niederwald gegen die Preußen, ward mit in Rastatt eingeschlossen und nach Übergabe der Festung vom Kriegsgericht zum Tod verurteilt und 9. Aug. 1849 erschossen.