Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Biancheri“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 135
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Biancheri. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 135. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Biancheri (Version vom 15.05.2021)

[135]  Biancheri (spr. biankēri), Giuseppe, ital. Politiker, geb. 1822 zu Ventimiglia, studierte die Rechte und trat schon 1853 als Abgeordneter seiner Heimat in das sardinische Parlament ein, welche er auch im italienischen vertritt. Er gehörte zur Consorteria und ward 1867 Marineminister, 1869 Präsident der Zweiten Kammer, bis 1876 die Linke die Mehrheit erhielt. Als 1884 nach dem Rücktritt Farinis ein neuer Präsident der Kammer gewählt werden mußte, stellten die Ministeriellen B. als ihren Kandidaten auf, der dann auch gewählt wurde; 1887 legte er das Amt nieder, ward aber 1888 wieder zum Präsidenten der Kammer gewählt.