Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Berleburg“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 751
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Berleburg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 751. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Berleburg (Version vom 14.04.2021)

[751] Berleburg, Standesherrschaft im preuß. Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Wittgenstein, dem Fürsten Sayn-Wittgenstein-Berleburg (s. Sayn) gehörig, 225 qkm (4 QM.) groß, mit bedeutenden Waldungen (10,714 Hektar) und über 8000 Einw., war bis 1806 reichsunmittelbares Fürstentum, stand bis 1815 unter hessen-darmstädtischer, seitdem unter preußischer Oberhoheit. Die gleichnamige Stadt, 452 m ü. M., Residenz des Fürsten und Sitz des Landratsamts und eines Amtsgerichts, hat ein Schloß, eine evangelische und eine kath. Kirche und (1880) 1885 Einw. In B. ward 1726 die sogen. Berleburger Bibel gedruckt, eine aus separatistischen Kreisen hervorgegangene Bibelübersetzung in 8 Bänden, die um ihrer chiliastisch-theosophischen Anmerkungen und Auszüge aus den Werken früherer Mystiker willen berühmt geworden ist. Eine neue Ausgabe derselben erschien in Stuttgart 1856–60. Vgl. Heppe, Geschichte der quietistischen Mystik (Berl. 1875).