Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Baumannshöhle“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 509510
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Baumannshöhle. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 509–510. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Baumannsh%C3%B6hle (Version vom 27.01.2023)

[509] Baumannshöhle, vielbesuchte Höhle im Übergangskalkstein des Harzes, im braunschweigischen Fürstentum Blankenburg, am linken Ufer der Bode beim Hüttenort Rübeland. Der Eingang liegt 44 m über der Sohle des Bodethals; das Innere besteht aus sieben Hauptabteilungen (viele kleinere Nebenhöhlen ungerechnet) und ist reich mit festen, etwas durchscheinenden, außen rauchgrauen, aber im Bruch oft glänzend weißen Tropfsteingebilden geschmückt, [510] die durch das herabtropfende kalkhaltige Wasser in steter Fortbildung begriffen sind. Das schönste Stück darunter ist die sogen. „klingende Säule“ (21/2 m hoch), die angeschlagen fast in einem Metallton vibriert. Die begangenen Räume der Höhle, die nachweislich schon im 16. Jahrh. als „Bumannsholl“ bekannt war, haben eine Länge von 280 m. Jenseit der Bode liegt die Bielshöhle (s. d.). Vgl. Heyse, Beiträge zur Kenntnis des Harzes (Aschersl. 1857); Leibrock; Die B. (Blankenb. 1863). Vgl. Höhlen.