Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Baudius“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 461
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Baudius. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 461. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Baudius (Version vom 24.03.2022)

[461] Baudius, Auguste, Schauspielerin, geb. 1. Juni 1845 zu Leipzig, erhielt ihre Erziehung hauptsächlich von ihrem Adoptivvater, dem beliebten Schauspieler B. (1796–1860) am dortigen Theater. Kaum erwachsen, betrat sie in Leipzig 1860 die Bühne als Julie in „Romeo und Julie“, gastierte in Dresden und wurde hierauf in Breslau als jugendliche Liebhaberin engagiert. Schon im April 1861 von Laube an das Burgtheater in Wien berufen, gehörte sie diesem bis 1878 als erste Liebhaberin im Lustspiel und Schauspiel an, wurde dann pensioniert und widmete sich ausschließlich dem Gastspiel. Käthchen von Heilbronn, die bezähmte Widerspenstige, die Königin im „Glas Wasser“, Mirandolina und vorzugsweise die jugendlichen Hauptcharaktere in den Stücken von Bauernfeld und Wilbrandt bilden ihr Repertoire. Seit 1873 ist sie mit dem letztern verheiratet.