Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bacciocchi“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 208
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Bacciocchi. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 208. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bacciocchi (Version vom 17.04.2022)

[208] Bacciocchi (spr. battschókki), Felice Pasquale, Fürst von Lucca, Piombino, Massa, Carrara und Garfagnana, geb. 18. Mai 1762 auf Corsica aus einer armen adligen Familie, diente in der italienischen Armee unter Bonaparte, heiratete 1797 dessen Schwester Maria Anna (Elise), wurde 1804 Senator und erhielt 1805 durch das seiner Gemahlin verliehene Fürstentum Lucca und Piombino den Fürstentitel. Doch war er nur der erste Unterthan seiner Gemahlin. Er folgte derselben nach Napoleons I. Sturz in die Verbannung und lebte mit ihr, einem Sohn und einer Tochter unter österreichischer Aufsicht in Italien. Nach dem Tod seiner Gemahlin hielt er sich meist in Bologna auf, wo er den schönen nach ihm benannten Palast bewohnte, und starb 27. April 1841 mit Hinterlassung eines großen Vermögens. Über seine Gemahlin und seine Kinder s. Bonaparte 5).