Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Babenberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Babenberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 201
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Babenberger
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Babenberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 201. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Babenberg (Version vom 29.05.2021)

[201] Babenberg, Grafen von, ein mächtiges fränk. Geschlecht, dessen Stammvater ein Graf Poppo im Grabfeld war. Sein Sohn gleichen Namens war Markgraf von Thüringen und kämpfte gegen die Sorben, wurde aber 892 von König Arnulf entsetzt; der andre Sohn, Heinrich, fiel 886 vor Paris gegen die Normannen. Dessen drei Söhne Adelbert, Adalhard und Heinrich, die sich zuerst nach ihrem Stammsitz B. (s. Bamberg) benannten, fanden alle in der sogen. Babenberger Fehde (s. d.) ihren Untergang. Ein Abkömmling dieser Babenberger, Graf Luitpold (gest. 994), erhielt 974 von Otto II. die Ostmark, sein älterer Bruder, Berthold, dagegen 976 die Mark auf dem Nordgau; jener begründete das berühmte Fürstenhaus der österreichischen Babenberger, welche 1246 mit Herzog Friedrich dem Streitbaren ausstarben. Vgl. Schmitz, Österreichs Scheyern-Wittelsbacher oder die Dynastie der Babenberger (Münch. 1880).