Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aushängebogen“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 117
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Aushängebogen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 117. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Aush%C3%A4ngebogen (Version vom 25.02.2021)

[117] Aushängebogen, früher beim Druck von Büchern Name derjenigen Bogen, welche der Drucker über die bestimmte Auflage druckte und beiseite hing, um sie für den Verfasser, Korrektor etc. zu sofortigem Nachsehen zur Hand zu haben. Gegenwärtig erhält gewöhnlich nur der Verleger oder der Verfasser nach dem Druck eines jeden Bogens die sogen. A. Der Name soll nach der Angabe einiger dadurch entstanden sein, daß die alten Meister der Druckkunst die Bogen, wenn sie druckfertig waren, an den Thüren ihrer Häuser oder in Städten, wo sich Hochschulen befanden, an bestimmten Orten in denselben aushingen und, indem sie für jeden etwa noch aufzufindenden Fehler eine Prämie versprachen, zu deren öffentlicher Durchsicht aufforderten.