MKL1888:Aufgetriebenheit

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aufgetriebenheit“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 59
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Aufgetriebenheit. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 59. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Aufgetriebenheit (Version vom 05.08.2022)

[59] Aufgetriebenheit (Auftreibung), in der Medizin derjenige Zustand des Körpers oder einzelner Teile und Stellen desselben, bei welchem das Volumen über das natürliche Maß zugenommen hat, wodurch bisweilen ein hoher Grad von Spannung hervorgerufen werden kann. Oft ist A. s. v. w. Geschwulst, namentlich diffuse Geschwulst eines Organs. So spricht man von A. der Drüsen, der Knochen, der Gelenke, welche auf den verschiedenartigsten krankhaften Zuständen beruhen kann; vgl. Gelenkentzündung. Durch Ansammlung von Wasser oder Luft im Unterhautzellgewebe entsteht eine A., welche sich über den ganzen Körper erstrecken kann; s. Emphysem. Am häufigsten wird die A. des Unterleibs beobachtet, welche durch Ansammlung von Flüssigkeit oder Luft im Bauchfellraum oder den Därmen (Meteorismus) entstehen kann; vgl. Bauchfellentzündung.