Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Atrek“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 23
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Atrek. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 23. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Atrek (Version vom 27.04.2021)

[23] Atrek (Etrek), in seinem Unterlauf Grenzfluß zwischen Persien und der jetzt russischen Turkmenenwüste, entspringt im NW. von Meschhed am Gülistangebirge, fließt westwärts und ergießt sich nach einem Laufe von ca. 550 km in die seichte Hassan Kuli-Bai des Kaspischen Meers. Das Thal ist durchgehends des Anbaus fähig und bevölkert; doch sind die Zustände so unsicher, daß sich ein regelmäßiger Anbau nicht ermöglichen läßt. Die Mündung des Flusses kam 1871 in den Besitz der Russen, welche 15 km nördlich davon am Meeresufer das Fort Tschikischlar erbauten als Stützpunkt bei ihren Operationen gegen die Turkmenen. Der größte Zufluß (von rechts) des A., der auf dem Kübbet Dagh entspringende Sumbar, fließt ganz auf russischem Gebiet.