Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aspidosperma“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aspidosperma“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 949
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia:
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Aspidosperma. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 949. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Aspidosperma (Version vom 20.08.2021)

[949] Aspidosperma Mart. et Zucc., Gattung aus der Familie der Apocynaceen, Sträucher mit abwechselnden, sehr selten gegen- oder zu drei wirtelständigen Blättern, kleinen Blüten in end-, achsel- oder blattgegenständigen Blütenständen, stieltellerförmiger Blumenkrone und zusammengedrückter, derb lederartiger oder holziger, aufspringender Frucht mit geflügelten Samen. Etwa 45 dem tropischen Amerika angehörende Arten. A. Quebracho Schlecht. (s. Tafel „Arzneipflanzen III“), hoher Strauch mit dünnen, hängenden Zweigen, ziemlich kleinen, sehr kurz gestielten, elliptisch lanzettlichen, stachlig zugespitzten, derb lederartigen, bläulichgrünen, gelb gerandeten Blättern, gelben Blüten und großen, holzigen Kapseln, in der Argentina, liefert die Quebrachorinde, welche das Alkaloid Aspidospermin und noch fünf andre Alkaloide enthält. Präparate der Rinde werden bei Krankheiten der Atmungsorgane angewandt.