Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Asphaltmalerei“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 948
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Asphaltmalerei. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 948. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Asphaltmalerei (Version vom 10.01.2023)

[948] Asphaltmalerei. Als dunkelbraune Lasurfarbe hat der Asphalt schon lange in der Malerei, besonders in der altniederländischen, gedient; da er aber im natürlichen Zustand in der Ölmalerei auswächst und schmutzig grau wird, so löst man ihn in Weingeist, wodurch er haltbar wird. Man gebraucht ihn zu ganz dunkeln Schattentönen an Stelle der Mumie (einer gelblichbraunen, noch weniger haltbaren Erdpechfarbe). In England bedienten sich zu Anfang dieses Jahrhunderts viele Maler, die sogen. Asphaltisten, mit Vorliebe der Asphaltfarben. In der Kupferstecherkunst bedient man sich des Asphalts zur Bereitung des Ätzgrundes (s. Ätzen).