MKL1888:Apostolische Konstitutionen

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Apostolische Konstitutionen“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 692
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Apostolische Konstitutionen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 692. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Apostolische_Konstitutionen (Version vom 02.02.2022)

[692] Apostolische Konstitutionen (Constitutiones apostolorum), eine aus acht Büchern bestehende Sammlung alter kirchlicher Vorschriften in griechischer Sprache, welche zwar niemals von der Kirche anerkannt worden, aber für die Entwickelung des Dogmas, der Liturgie und der Disziplin von Bedeutung geworden ist. Als Resultat der über die Entstehung der apostolischen Konstitutionen angestellten Untersuchungen läßt sich annehmen, daß die ersten sechs Bücher gegen Ende des 3. Jahrh. in Syrien verfaßt sind, das siebente und achte aber erst aus dem Anfang des 4. Jahrh. herrühren. Neue Ausgaben von de Lagarde (Leipz. 1862) und in Pitras „Juris ecclesiastici Graecorum historia et monumenta“ (Rom 1864). Vgl. Drey, Untersuchungen über die Konstitutionen und Kanones der Apostel (Tübing. 1832); Bunsen, Hippolytus und seine Zeit (Leipz. 1853).