Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Apocyneen“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 681
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Apocyneen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 681. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Apocyneen (Version vom 12.09.2022)

[681] Apocyneen (Hundstodgewächse), dikotyle, etwa 800 Arten umfassende Pflanzenfamilie der warmen und gemäßigten Zone, aus der Ordnung der Kontorten, meist holzige, schlingende, oft milchende Pflanzen mit vier- oder fünfzähligen Blüten, deren Blumenblätter eine gedrehte Knospenlage und zwei nur mit dem Griffel verwachsene, in der Reife freie Karpiden besitzen. Wichtige Gattungen sind: Vinca, Nerium, Apocynum. Die A. sind zum Teil gefährliche Giftpflanzen. Von vorweltlichen A. sind die Gattungen Echitonium Ung., Apocynophyllum Ung., Cerbera L., Tabernaemontana L., Nerium L. u. a. aus Tertiärschichten bekannt.