MKL1888:Angiōma
[575] Angiōma (griech., Gefäßgeschwulst), eine Geschwulst (s. d.), welche wesentlich aus Blutgefäßen (eigentliches A.) oder aus Lymphräumen (Lymphangioma) besteht. Die blutführenden Neubildungen sind entweder flächenartige Hautmäler (Teleangiektasie), besonders an Stirn und Wangen, sogen. Feuermäler, oder größere pulsierende Knoten, die gleichfalls in der Haut, seltener in der Leber vorkommen. Das A. der Lymphwege kommt in der Haut und namentlich als Makroglossie in der Zunge vor. Vgl. Virchow, Die krankhaften Geschwülste, Bd. 3 (Berl. 1863).