Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Amphotēr“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 505
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Amphotēr. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 505. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Amphot%C4%93r (Version vom 15.09.2022)

[505] Amphotēr (griech.), doppelten, zwitterhaften Wesens. Amphotere Bildungen, diejenigen Gesteine, welche durch die gemeinschaftliche Einwirkung des Feuers und des Wassers entstanden sind, wie die vulkanischen Tuffe und Konglomerate, die aus Aschen, Bomben und Lapilli bestehen, welche später erst von Wasserfluten ergriffen und verkittet wurden. Amphotere Reaktion, die einigen wenigen Körpern, z. B. der frischen Milch, eigentümliche Eigenschaft, schwach sauer und schwach alkalisch zugleich zu reagieren. Amphotere Salze, s. v. w. Amphidsalze.