Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Amarantaceen“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 440
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Amarantaceen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 440. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Amarantaceen (Version vom 20.08.2021)

[440] Amarantaceen (Fuchsschwanzgewächse), dikotyle Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Centrospermen. Ihre oft durch farbige Deck- und Vorblätter gestützten Blüten haben ein trockenhäutiges, drei- bis fünfblätteriges Perigon, 3–5 oft verwachsene Staubblätter und einen einfächerigen Fruchtknoten mit einer grundständigen Samenknospe oder mit einer vieleiigen Zentralplacenta. (Vgl. Moquin-Tandons Monographie der A. in De Candolles „Prodromus“, Bd. 13.) Von den 600 Arten gehören die meisten der tropischen und der angrenzenden Zone beider Hemisphären an; Amerika und nächstdem Afrika und Neuholland haben die meisten, Europa nur einige wenige Arten. Manche werden in ihrem Vaterland von den Eingebornen als Heilmittel benutzt, andre wie Spinat gegessen und einige wohl auch wegen der mehlreichen Samen gebaut. Celosia cristata L. (Hahnenkamm) ist eine beliebte, durch Fasciation ihrer Blütenachse bemerkenswerte Topfpflanze.