Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Akromegalīe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 18
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Akromegalīe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 18. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Akromegal%C4%ABe (Version vom 07.07.2022)

[18]  Akromegalīe (griech., „Vergrößerung der Körperenden“), sehr seltene Erkrankung des Skeletts, deren wesentlichste Erscheinung in einem krankhaften Riesenwuchs, besonders der Hände, Füße und des Gesichts, besteht. Die Krankheit kann in jedem Lebensalter beginnen und kommt bei Männern und Frauen vor. Nach unbedeutenden Vorboten, bestehend in nervösen Beschwerden, beginnen Hände und Füße größer, plumper, ungeschickter zu werden. Nach 3–5 Jahren erreicht das Leiden seinen Höhepunkt. Von den Knochen sind ferner noch zuweilen in Mitleidenschaft gezogen das Brustbein, die Rippen, die Wirbelsäule; von innern Organen das Herz, die Nieren, das Gehirn, besonders die Zirbeldrüse und die Schild- oder die Thymusdrüse. Die Ursachen der Krankheit sind noch völlig dunkel. Einer Behandlung ist der Zustand nicht zugänglich.