Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Agonīe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 197
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Agonīe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 197. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Agon%C4%ABe (Version vom 12.09.2022)

[197] Agonīe (griech., „Kampf“), in der ärztlichen Sprache der Todeskampf, die Reihe von Erscheinungen, welche, das allmähliche Erlöschen der Nerventhätigkeit anzeigend, dem Eintritt des Todes unmittelbar vorhergehen, als: Unruhe, Beklemmung, Krämpfe, Irrereden, Flockenlesen, sodann schnarchender oder röchelnder Atem, Aufhören des Pulsschlags, Erkalten des Körpers etc. Die Erscheinungen der A. gestalten sich verschieden nach den verschiedenen Todesarten und dauern bald längere, bald kürzere Zeit, bis das Leben erlischt. Vgl. Tod.