Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Affre“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 142
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Affre. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 142. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Affre (Version vom 05.03.2023)

[142] Affre (spr. afr), Denis Auguste, Erzbischof von Paris, geb. 27. Sept. 1793 zu St.-Rome de Tarn im Departement Aveyron, ward 1818 Professor der Theologie am Seminar von St.-Sulpice, 1821 Generalvikar zu Luçon, 1823 zu Amiens und erwarb sich große Verdienste um Einrichtung und Hebung von Volksschulen, Bildung der Geistlichen und um die finanzielle Verwaltung der Diözese. Seit 1834 als Domherr und Titularvikar in Paris lebend, ward er 1840 Erzbischof daselbst. Bisher ein eifriger Gallikaner, zerfiel er in der Frage der Unterrichtsfreiheit mit dem König und erkannte 1848 die Februarregierung an. Er fand seinen Tod 25. Juni 1848, als er im Juniaufstand, um Frieden zu stiften, die Barrikaden bestiegen hatte. Vgl. Cruice, Vie de Denis Auguste A. (Par. 1849).