Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Adelaer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Adelaer“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 112
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Cort Adeler
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Adelaer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 112. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Adelaer (Version vom 28.10.2021)

[112] Adelaer (spr. -lār), Curt Siversen, bedeutender Seemann, geb. 16. Dez. 1622 zu Brevig in Norwegen, trat 1637 unter Tromp als Adelborst (Seekadett) in niederländische, 1641 in venezianische Dienste und erwarb sich Ruf im Kampf gegen die Türken. Im J. 1654 in der Schlacht bei Tenedos schlug er sich mit seinem Schiff durch. Von Ibrahim Pascha mit dem türkischen Admiralsschiff verfolgt und geentert, tötete er diesen im Zweikampf, worauf sich die Türken ergaben. Im J. 1660 wurde er Generalkapitänleutnant und Chef der venezianischen Flotte, nahm aber seinen Abschied und ging 1661 nach Holland zurück. Im J. 1663 berief ihn König Friedrich III. als Generaladmiral nach Dänemark und adelte ihn unter dem Namen A. („Adler“), den er in den Niederlanden wegen seiner Schnelligkeit zur See als Ehrennamen erhalten hatte. A. rief tüchtige Ausländer herbei, schuf eine treffliche Flotte, starb aber schon 1675, kurz nach Ausbruch des Kriegs mit Schweden.